Sonntag, 3. März 2013

Wenn der Fisch stinkt - Madame Medusa will Papst werden


Madame Medusa auf unserem großen Volksfest
Münster. Schlossplatz. Gerade in unsicheren Zeiten brauchen die Menschen halt und eine Stimme, die sie durch das Dunkel der Zukunft führt. Um so schlimmer, dass die römisch - katholische Kirche momentan ohne ein Oberhaupt da steht und niemand den Job machen will. Wenn der Fisch keinen Kopf hat, stirbt er und fängt an zu stinken, sagt Platon in seinen Briefen an Sparta. Jetzt hat sich eine Frau zu Wort gemeldet, die bereit ist, Kopf des Fisches zu werden. Madame Medusa, ihres Zeichens Wahrsagerin, die wir von unserer liebgewonnen Kirmes kennen, würde unter Umständen einspringen, wenn man sich vertraglich einig wird. Ich könnte mir gut vorstellen, dass ich meinen Schäfchen was zu bieten habe. Nicht die Vergangenheit beichten, sondern in die Zukunft blicken, das ist mein Programm, sagte uns die schöne Medusa. Lebenslauf und Kurzbewerbung hat sie auf jeden Fall mal versendet. Bis der Ruf auf Rom erfolgt, steht sie aber natürlich weiterhin ihren treuen Kunden auf unserem Münsteraner Send zur Verfügung. Nietzsche sagt, wenn der alte Gaul lahmt, nimm den Bus. Wir sehen das ähnlich. Viel Glück, Madame Medusa.

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