Sonntag, 10. März 2013

Fieser Anschlag auf Kiepenkerl in letzter Minute verhindert

Dynamit an den Füßen des Kiepenkerls

Münster. Altstadt. Entsetzen in der Münsteraner Bürgerschaft. Ein versuchter Anschlag auf den Kiepenkerl, eines unserer Wahrzeichen, stellt die Münsteraner Polizei vor ein Rätsel. In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde in der kleinen Bergstraße an der Statue des Kiepenkerls eine Stange Dynamit entdeckt. Nur durch den Wagemut und das Engagement eines treuen, aufmerksamen Bürgers und der Polizei konnte Schlimmeres verhindert werden. Wir gehen von einem gezielten Anschlag auf das Herz und die Seele der Münsteraner aus, so der leitende Beamte der Polizei Peter Sauer.

Das Standbild des reisenden Händlers aus dem Münsterland befindet sich seit 1896 auf dem Spiekerhof. Es zeigt einen Kiepenkerl mit Tragekorb, Pfeife, Knotenstock und Leinenkittel.
Im Zweiten Weltkrieg zerstört, wurde das Denkmal originalgetreu wieder hergestellt und im Jahr 1953 von Bundespräsident Theodor Heuss „eingeweiht“.

Unsere Recherche ergab, dass man momentan in verschiedene Richtungen ermittelt, also eigentlich gar nichts weiß. Am wahrscheinlichsten ist, dass es sich um einen Fußballrowdy handelt. Es könnte sich aber auch um eine verstörte Seele aus dem linken oder rechten Umfeld handeln, wobei die politische Motivation eher ein Rätsel bleibt. Wir folgen verschiedenen Hinweisen. Die örtliche Dienststelle hat hierfür extra eine Soko eingerichtet, teilte uns der Sondereinsatzbeamte Sauer vertraulich mit.  

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