Zeichnung Marc Chagalls im Keller |
Münster. Gerade ist die Marc Chagall
Ausstellung im Picasso Museum Münster zu Ende gegangen, da bewegt ein
Kunstfund die Freunde des religiösen Kunstschaffenden. Beim
Entrümpeln seines alten Kellers stieß der einundvierzigjährige
Glasermeister Peter Schwarze auf eine verschollen geglaubte Zeichnung
Chagalls, die ihn jetzt zum reichen Mann macht. „Zuerst dachte ich,
das kann weg. Aber dann meinte meine Frau (Frau Schwarze-Koch Anm.
d.R.), dass das vielleicht was wert ist. Ich solle das Bild doch mal
einen Fachmann zeigen. Der Fachmann fiel gleich aus allen
Wolken, da er sofort erkannte, mit was er es hier zu tun hat.“
Bei
der Zeichnung handelt es sich mit größter Wahrscheinlichkeit um
eine Studie Chagalls zum Hohelied IV. Marc Chagalls Meisterwerk, das
sich mit der reinen Liebe, dem Verlangen und einem Pferd beschäftigt,
ist auch in der Vorstudie sehr gut zu erkennen. „Die Studie muss
Anfang der Fünfziger Jahre entstanden sein. Es waren Jahre, in
denen Chagall gerade das Erotische, das Religiöse und Ponys in
seinen Bilder miteinander verband“, so berichtete uns ein Kunstfachmann.
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